3. Klasse DJ

Was versteht man unter Beatmaching?

Als Beatmatching (auch Beatmixing) bezeichnet man das taktgenaue Synchronisieren der Geschwindigkeit zweier Schallplatten durch einen DJ. Dabei wird der Schlagzeugrhythmus (Beat) beider Platten so ineinandergemischt, dass der Übergang zwischen beiden Musikstücken (Tracks) kontinuierlich wirkt und oft unbemerkt geschieht.Das Beatmatching ist eine der Grundtechniken, die ein DJ beherrschen muss. Dies gilt insbesondere für DJs die Platten der Disco-orientierteren Musikstile wie z. B. Techno, House oder Jungle auflegen, während in den Hip-Hop-Verwandten Musikrichtungen mehr Wert auf Scratching und Beatjuggling gelegt wird.Die Technik setzt zwei (gleiche) Plattenspieler voraus, deren Abspielgeschwindigkeit pitchbar, das heißt über einen Schieberegler veränderbar ist. Deren Signale sollten durch einen Crossfader überblendbar sein und man benötigt einen Kopfhörer, auf dem man beide Plattenspieler unabhängig vom Crossfader hören kann. Die Plattenspieler sollten deshalb vom selben Typ sein, damit ihre Eigenschaften wie Gleichlaufschwankungen und Motorkraft möglichst ähnlich (wenn nicht sogar 100% gleich) sind, da das Beatmatching ansonsten zu einer unmöglichen Geschichte werden kann.

Was versteht man unter Beatjuggling?

Beatjuggling ist die Kunst des DJs, kurze Abschnitte zweier Schallplatten in Echtzeit zu einem neuen Beat umzuarrangieren. Dazu werden zwei Plattenspieler als eine Art primitiver Sampler benutzt. Erfunden wurde diese Technik von Kool Herc, um aus dem Break einer Funk-Platte einen instrumentalen Abschnitt zu extrahieren. Das ermöglicht es, einem Rapper einen gesangsfreien Rhythmus zu geben, über den er rappen kann.Im einfachsten Fall werden dazu zwei gleiche Platten verwendet: Die eine Platte wird am Anfang eines Taktes festgehalten, mit dem Mixer eingeblendet, und losgelassen. Währenddessen wird die zweite, gerade unhörbare Platte, auf den selben Taktanfang gedreht und dort bis kurz vor Beginn des nächsten Taktes der laufenden Platte festgehalten. In diesem Moment wird über den Crossfader die zweite Platte eingeblendet und losgelassen.

Was versteht man unter Backspinning?

Der Backspin ist eine DJ-Technik, die erstmals im Hip-Hop eingesetzt wurde. Backspinning beschreibt das schnelle Zurückziehen oder -drehen einer Passage auf einer Vinylschallplatte. Die Erfindung des Backspin wird Grandmaster Flash zugeschrieben.

Man unterscheidet grundsätzlich zwei Arten des Backspins:

  • das vollkommen lautlose Zurückziehen der Platte bei geschlossenem Mischpultkanal (bei zur Seite geschobenem Crossfader)
  • das schnelle Zurückdrehen als Soundeffekt während der Mischpultkanal des jeweiligen Plattenspielers offen ist. Der Effekt ist je nach Inhalt der Platten eine Art lautes Quietschen.

Die einfachste Art des Backspineinsatzes ist das Einmischen kurzer Passagen. Während beim Mix auf dem anderen Plattenspieler z. B. ein Instrumentalstück mit einem Beat läuft, wird ein kurzer Abschnitt einer anderen Platte in beliebiger Wiederholung in den laufenenden Beat eingemischt, ohne dass dies vom Hörer durch Unregelmäßigkeiten wahrgenommen wird.

 

 
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